Es wurde eine neue Plattenbauart entwickelt, die extrem leicht und steif ist. Hier werden je zwei ausgeprägte Wabenbleche über die positiven Formelemente passgenau ineinander gesetzt.
Unterschiedliche, dem Einsatzzweck angepasste und bekannte Fügeverfahren erlauben es, große Flächenanteile über die Kontaktstellen miteinander zu verbinden. Daraus ergibt sich ein formschlüssiges Bauteil mit einem extrem steifen Kerngefüge, das eine Tragwirkung analog zu einem räumlichen Stabwerk aufweist.

Auf den beiden Seiten der Kernwabe sind ebene Gurte vorhanden, auf denen Deckbleche ebenfalls mit großer Kontaktfläche angebunden werden können. Diese Gurte unterstützen dabei das Deckblech, so das zusätzlich zu einer hohen Biegesteifigkeit auch eine hohe Knicksteifigkeit erreicht wird.

Neben der achteckigen Form zeichnen sich auch sechseckige Höckerformen durch hervorragende Eigenschaften aus. Während die Achtecke ein orthogonales Gurtmuster erzeugen, entsteht bei der Verwendung von Sechsecken ein sich dreifach kreuzendes Gurtmuster. Dies kann so eingestellt werden, dass die einschließenden Winkel 60° Grad betragen. Die so entstandene Platte hat den mechanischen Vorteil, dass ihre Steifigkeit in allen Richtungen gleich ist (Isotropie).
Durch Kombination der verschiedensten Grundmuster kann eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme erstellt werden, die alle dem gleichen Grundprinzip einer Kernkonstruktion mit hoher Eigensteifigkeit folgen.

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